Ein MX-Record (Mail-Exchange) wird in der DNS-Zone eines Nameservers konfiguriert und bezieht sich ausschließlich auf E-Mail-Dienste. So lässt sich mit einem MX-Record definieren, unter welchem Fully Qualified Domain Name (FQDN) der E-Mail Server einer bestimmte Domain oder Subdomain erreichbar ist. Dies ist für die korrekte Zustellung von E-Mails zwingend erforderlich. Für eine höhere Verfügbarkeit lassen sich auch mehrere MX-Records mit verschiedenen Prioritäten konfigurieren, sodass auf einen anderen E-Mail-Server mit niedrigerer Priorität zurückgegriffen werden kann, sollte der E-Mail-Server mit der nächst höheren Priorität ausfallen.
Beispiel für einen MX-Record (IPv4):
Das nachfolgende Beispiel zeigt die Konfiguration von mehreren E-Mail-Servern mit unterschiedlichen Prioriäten. Zuerst werden A-Records konfiguriert, damit die Domain-Namen auf den gewünschten E-Mail-Servern auflösen können. Einen Hilfetext zum Thema A-Records finden Sie hier in unserer Wissensdatenbank. Im zweiten Schritt werden die MX-Records angelegt. Die dritte Spalte der MX-Records entspricht dabei der Priorität. Sollte ein E-Mail-Server nicht mehr erreichbar sein, wird automatisch auf den Server mit dem nächst höheren Wert zurückgegriffen.
mail1 IN A 3600 172.27.171.200 mail2 IN A 3600 172.27.171.205 mail3 IN A 3600 172.27.171.210
example.com. IN MX 10 3600 mail1.example.com. example.com. IN MX 20 3600 mail2.example.com. example.com. IN MX 50 3600 mail3.example.com.
Beispiel für einen MX-Record (IPv6):
Das gleiche Beispiel funktioniert auch mit einem E-Mail-Server der per IPv6 erreichbar ist. Hier definiert man statt der A-Records jeweils einen AAAA-Record. Da auch heute leider noch nicht von einer flächendeckenden Verbreitung von IPv6 gesprochen werden kann, kommt häufig ein Parallelbetrieb von IPv4 und IPv6 zum Einsatz (Dual-Stack).
mail1 IN AAAA 3600 2620:0:860:2:219:b9ff:fedd:c027 example.com. IN MX 10 3600 mail1.example.com.