In DirectAdmin können Sie die DNS-Einstellungen Ihrer Domains bequem verwalten. In der folgenden Anleitung erklären wir Ihnen die unterschiedlichen DNS-Records und erläutern die Funktionen, die Ihnen in DirectAdmin zur Verwaltung Ihrer DNS-Records zur Verfügung stehen.
Nameserver prüfen
Damit die konfigurierten DNS-Records in DirectAdmin wirksam werden, ist es erforderlich, dass Ihre Domain auf unsere Nameserver verweist. Die korrekten Nameserver für unser Web-Hosting mit DirectAdmin lauten:
- ns1.linevast.com
- ns2.linevast.com
- ns3.linevast.com
Um zu prüfen, ob diese Nameserver bei Ihrer Domain hinterlegt sind, können Sie die hier beschriebenen Schritte befolgen: Neue Domain in DirectAdmin hinzufügen und Nameserver anpassen
Tipp: Bitte beachten Sie, dass es bis zu 24h dauern kann, bis Änderungen der Nameserver wirksam werden.
DNS-Einstellungen aufrufen
Die DNS-Verwaltung finden Sie in DirectAdmin unter dem Tab "Hauptfunktionen" in der Navigation. Falls Sie mehrere Domains in DirectAdmin hinzugefügt haben, stellen Sie bitte sicher, dass Sie die Domain ausgewählt haben, deren DNS-Einstellungen Sie verwalten möchten.
Nachdem Sie die DNS-Einstellungen aufgerufen haben, sehen Sie eine Liste der konfigurierten DNS-Records für Ihre Domain. Es sind standardmäßig alle Einträge vorkonfiguriert, welche erforderlich sind, damit Ihre Domain korrekt mit den Diensten (Web, Email, FTP) funktioniert.
DNS-Record hinzufügen
Einen neuen DNS-Record können Sie über den Button "Neuer Eintrag" hinzufügen. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten, einen Hostname hinzuzufügen:
- Den kompletten Hostname mit einem Punkt am Ende. Bsp: "host1.test-domain.de."
- Nur den Hostname ohne Angabe der vollständigen Domain. Bsp: "host1"
Beide Varianten führen zu dem Ergebnis, dass ein Hostname "host1.test-domain.de" erzeugt wird. Dabei spielt es keine Rolle, welche Variante Sie bevorzugen. Sollten Sie sich für die Erste entscheiden, müssen Sie unbedingt darauf achten, dass Sie Ihre Eingabe mit einem Punkt abschließen. Andernfalls wäre das Ergebnis nicht "host1.test-domain.de" sondern "host1.test-domain.de.test-domain.de". Ebenso müssen Sie beim Ändern des Root-Records, auf den abschließenden Punkt achten. Der Root-Record ist Ihre Domain ohne Sub-Eintrag davor. Beispielsweise "test-domain.de." wäre der Root-Record für die Beispieldomain.
Mit Pointer-Domains synchronisieren?
Beim Anlegen von neuen DNS-Records können Sie auswählen, dass diese mit zugehörigen Pointer-Domains synchronisiert werden. Haben Sie beispielsweise eine Pointer-Domain "test-domain.com" konfiguriert, welche auf die Inhalte von "test-domain.de" zeigt, können Sie neu erstellte DNS-Records automatisch für Ihre Pointer-Domain synchronisieren lassen.
Eine separate Anleitung zu Pointer-Domains finden Sie hier: Domain-Pointer in DirectAdmin anlegen
Funktion der einzelnen DNS-Records
Nachfolgend gehen wir auf die Funktion der verschiedenen DNS-Records ein. Dabei beschränken wir uns auf die häufig verwendeten Typen A, CNAME, NS, MX und TXT. Weitere Informationen zum Domain Name System finden Sie hier: Wissensdatenbank: Domain & DNS
A-Record
Einen A-Record können Sie verwenden, wenn Sie einen bestimmten Hostname auf eine IPv4-Adresse verweisen lassen möchten. Das Äquivalent dazu ist der AAAA-Record, welcher bei IPv6-Adressen verwendet wird.
Die beiden A-Records auf der Abbildung führen dazu, dass die Hostnamen "test-domain.de" und "webmail.test-domain.de" auf die IP-Adresse "83.171.238.248" verweisen.
CNAME-Record
Mit einem CNAME-Record können Sie einen Hostnamen auf einen anderen Hostnamen verweisen lassen. Dies setzt voraus, dass für den Ziel-Hostnamen ein A-Record existiert, da die Domain-Auflösung ansonsten ins Leere zeigen würde.
Der CNAME-Record auf der Abbildung führt dazu, dass der Hostname "host1.test-domain.de" auf "test-domain.de" verweist.
NS-Record
Die Funktion der Nameserver-Records besteht darin, die für eine Domain zuständigen Nameserver zu hinterlegen. Diese sind in DirectAdmin standardmäßig auf ns1.linevast.com, ns2.linevast.com und ns3.linevast.com gestellt und sollten in der Regel nicht verändert werden. Eine Änderung der Nameserver-Records führt nicht automatisch dazu, dass die geänderten Nameserver bei der Registrierungsstelle hinterlegt werden. Die Nameserver müssen trotzdem direkt bei Ihrem Domain-Provider bzw. hier bei uns im Kundenpanel eingetragen werden.
MX-Record
Ein MX-Record (Mail-Exchange) bezieht sich ausschließlich auf E-Mail-Dienste. So lässt sich mit einem MX-Record definieren, unter welchem Fully Qualified Domain Name (FQDN) der E-Mail Server einer bestimmte Domain oder Subdomain erreichbar ist. Dies ist für die korrekte Zustellung von E-Mails zwingend erforderlich. Für eine höhere Verfügbarkeit lassen sich auch mehrere MX-Records mit verschiedenen Prioritäten konfigurieren, sodass auf einen anderen E-Mail-Server mit niedrigerer Priorität zurückgegriffen werden kann, sollte der E-Mail-Server mit der nächst höheren Priorität ausfallen.
Durch den auf der Abbildung gezeigten MX-Record, wird der Hostname "mail.test-domain.de" als Mailserver für die Domain "test-domain.de" bestimmt. Die Priorität ist dabei standardmäßig auf 10 gesetzt. Für eine höhere Verfügbarkeit lassen sich so auch noch weitere Mailserver für diese Domain hinterlegen, welche jeweils mit niedrigeren Prioritäten konfiguriert werden.
TXT-Record
Mit TXT-Records können Informationen in Form von Zeichenketten in der DNS-Zone einer Domain gespeichert werden. Eine Unterkategorie der TXT-Records stellen SPF-Records dar (Sender Policy Framework). Diese werden verwendet, um bestimmte Hostnamen für den Versand von Emails unter einer Domain zu autorisieren.
Der abgebildete TXT- bzw. SPF-Record autorisiert die Hostnamen für den Email-Versand unter der Domain "test-domain.de", welche als A- bzw. MX-Records konfiguriert sind. Außerdem wird zusätzlich explizit die IPv4-Adresse "83.171.238.248" autorisiert. Diese Informationen nutzen Anti-Spam-Systeme, um zu überprüfen, ob eine eintreffende Email von einem für die jeweilige Domain autorisierten Mailserver versendet wurde. Ist dies nicht der Fall, wird die Email häufig verworfen. Daher ist es sehr wichtig, dass die SPF-Records stets korrekt sind.